Den wollte Addy Waku Menga genauso machen: Es läuft die 38. Minute, da sorgt Rehdens Stürmer für die Wow-Effekt des Spiels. Menga bekommt am Strafraum den Ball, wackelt einen Gegenspieler aus, zieht etwas vom Tor weg und legt den Ball dann per Rechtsschuss über den Torwart hinweg genau entgegengesetzt in den langen Winkel. Staunen, Raunen, Applaus – Traumtor!

Es war das zwischenzeitliche 2:0 für den BSV Rehden im Finale des Sulinger Blitzturniers gegen Oberligist Germania Egestorf/Langreder. Am Ende setzte sich der Regionalligist glatt mit 3:0 (2:0) durch und durfte sich als Turniersieger feiern lassen.

„Das Tor war phänomenal“, freute sich Rehdens Trainer Maarten Schops über den Geniestreich seines Spielers: „Jeder weiß, welche Qualität Addy hat. Er ist ein Spieler der Extraklasse, ein toller Typ und ganz wichtig für die Mannschaft.“

B. Djumo vom BSV Rehden (Foto Vogler)

Die die vom Trainer eingeforderte Leistungssteigerung gegenüber der Partie vom Vortag beim 3:1 gegen den Brinkumer SV auch auf den Rasen brachte. „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden“, sagte Schops, „wir haben das Spiel verdient gewonnen.“ Die Fehler, die seine Mannschaft noch gegen Brinkum gemacht hatte, wurden diesmal minimiert, was dem Trainer wichtig ist. „So etwas möchte ich in der Vorbereitung sehen, dass wir immer einen Tick besser werden.“ Am Samstag habe sich seine Mannschaft noch ein wenig selbst im Weg gestanden. Heute sei es wieder einen Schritt nach vorn gegangen. „Wir waren von der ersten Minute an da und haben wie schon in den letzten 20 Minuten gegen Brinkum gezeigt, dass wir gnadenlos zuschlagen können“, lobte Schops.

Bocar Djumo brachte den BSV Rehden in der 18. Minute per Kopfball mit 1:0 in Führung. „Danach hatten wir eine nicht ganz so gute Phase“, räumte Schops ein. Einige Ballverluste führten zu Eggestorfer Chancen, die aber ungenutzt blieben. Dann aber packte Menga sein Zauberfüßchen aus und stellte auf 2:0 (38.) – die Vorentscheidung. Nach dem Wechsel erhöhte der BSV Rehden nochmals den Druck, verpasste es aber, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. So dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Alen Suljevic nach einer Ecke im Nachsetzen endgültig den Deckel drauflegte – 3:0.

Autor: Arne Flügge