Mission Wiedergutmachung geglückt, Tabelle wieder ansehnlich gestaltet. Nach der unnötigen Niederlage (0:2) beim TV Stuhr am vorigen Spieltag gelang unserer U23 auf erneut ungewöhnlich holprigem Geläuf im heimischen Sportpark ein ungefährdeter 4:0 (3:0)-Heimsieg gegen den VfL Münchehagen. Besonders das wiedervereinte Sturmduo Thorolf „Toto“ Meyer und Salam Garaf, letzte Woche noch von Stuhr-Coach Stephan Stindt als Topsturm der Liga geadelt, erwies sich dabei als Wegbereiter des Sieges und war maßgeblich für den Sprung auf Tabellenplatz 6 verantwortlich. Doch die Blumen des Siegers gehören in viele Vasen, denn die Mannschaft wusste als Kollektiv zu überzeugen und sich somit weiter von den Abstiegsrängen zu lösen. Dabei sollten bereits vor dem Anpfiff die Sorgenfalten des Trainergespanns Jäger/Falldorf beansprucht werden. Der sich in absoluter Hochform befindende Maxi Meyer verdrehte sich beim Aufwärmen das Knie und musste trotz aller Versuche ersetzt werden. Die Hereinnahme des spielstarken Wladi Legostaev sorgte dabei jedoch für keinerlei Qualitätsverlust und versinnbildlicht die zuletzt ausgezeichnete Stärke des breiteren Kaders. Das Spiel begann dann mit einem Paukenschlag. Unsere offensiv ausgerichtete Elf setzte den abstiegsgefährdeten Gegner von Beginn an massiv unter Druck. So dauerte es lediglich drei Zeigerumdrehungen, bis eine maßgeschneiderte Flanke des hervorragend aufgelegten Maurice Krüger Toto Meyer im Strafraum erreichte, dessen Ablage vom wieder einmal überragenden Marvin Zawodny gekonnt ins obere Eck vollendet werden konnte – 1:0. Weitere Großchancen vom auffälligen Salam Garaf, Toto oder Marvin blieben in regelmäßiger Abfolge ungenutzt, sodass es letztendlich Thorolf überlassen war, das 2:0 zu erzielen, nachdem er gekonnt per Schnittstellenpass auf die Reise geschickt worden war. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Salam per Elfmeter nach gegnerischem Handspiel im eigenen Strafraum das vorentscheidende 3:0. Chancen des VfL Münchehagen? Bis zur Halbzeit wehrte sich die Mannschaft vom Dino-Park zwar nach Leibeskräften, doch erwähnenswerte Tormöglichkeiten konnte sich das Team um den 13-fachen Saisontorschützen Janik Liebkowsky nicht erspielen. Dies sollte keineswegs am Unvermögen des Gegners liegen, sondern vor allem an unserer sattelfesten Defensivreihe um Hendrik Fischer, Felix Klare, Tomasz Tomasik und Maurice Krüger. Die heitere Stimmung während der Halbzeitpause in der Kabine sollte besonders anfänglich der zweiten Halbzeit wieder in Entschlossenheit umschlagen. So dauerte es nur wenige Sekunden, bis Marvin Zawodny von Thorolf per sehenswertem Steilpass ins eins gegen eins mit dem gegnerischen Keeper Pascal Pöhler geschickt wurde, welcher jedoch per Glanzparade einen weiteren Treffer verhinderte. Doch nur einen kurzen Augenblick später zappelte der Ball dann erneut im Netz des VfL Münchehagen. Salam erlief einen zu kurz gespielten Rückpass von Sascha Sudeck, umkurvte Pöhler und vollstreckte aus spitzem Winkel zum 4:0. Es sollte die Entscheidung in einer einseitigen Partie sein. Münchehagen kam auch in der zweiten Hälfte nur zu einer nennenswerten Aktion. Ein missglückter Flankenversuch aus dem Halbfeld von Janik Liebkowsky landete dabei gleich doppelt auf der Latte des von Tim Bösche erneut sicher gehüteten Tores. Dieser konnte den Ball im Anschluss an die ungewöhnliche Situation aber sicher herunterpflücken. In der letzten halben Stunde verflachte das Spiel zusehens und mutierte zeitweise zu einem verfrühten Sommerkick. Lediglich der eingewechselte Christian Cordes wusste einige Male in ungewohnter Sturmtankfunktion zu gefallen und sorgte für reichlich Unruhe in der gegnerischen Abwehrreihe. Leider blieben seine Aktionen ohne zählbaren Erfolg. So stand letzten Endes ein nie gefährdeter 4:0-Sieg für die Mannschaft um Nikki Klare und Pipo Meier zu Buche. Nun kommt es bereits am kommenden (Grün-)Donnerstag (13. April, Anstoß 19.00 Uhr in den Waldsportstätten Rehden) zu der mit Vorfreude erwarteten Nachholpartie bei der U23 des BSV Rehden, welche sicherlich erneut mit etlichen Regionalliga-Spielern verstärkt ins Spiel gehen wird.